Die Herausforderung
Im ersten Teil der Messkampagne 2016 wurden verschiedene E-Mobile von ihrem Ladeverhalten sowie deren Netzrückwirkungen bewertet. Es wurde von DC bis zur 50. Harmonischen bzw. Supraharmonische bis 20 kHz ausgewertet. Da einige E-Mobile mit ihrer Taktfrequenz auch im Frequenzbereich weit höher als 20 kHz liegen, wurde eine weitere Messkampagne an der technischen Hochschule Bingen im September 2017 gestartet, um die Emission im Bereich bis 150 kHz zu erfassen. Des Weiteren wurde die gegenseitige Beeinflussung zwischen den verschiedenen Fahrzeugen untersucht sowie auch zwischen dem E-Mobil und einem Solarwechselrichter der TH Bingen.
Resümee
E-Mobile und modere Leistungselektronik können Netzrückwirkungen weit oberhalb von 2,5 kHz erzeugen. Für diese Frequenzen wird es in Zukunft Verträglichkeitspegel für das öffentliche Netz geben. Das Messverfahren hierfür ist heute noch nicht festgelegt. Die PQ-Box 300 von A. Eberle erfasst den Bereich bis 170 kHz für eine permanente Messaufgabe. Das Messgerät ist für 200 Hz und 2k Hz Frequenzbänder frei einstellbar und deshalb für zukünftige Normänderungen gewappnet. Des Weitern ist es möglich für die Aufzeichnung ein abweichendes Messverfahren als für die parallele Onlinemessung zu wählen.